Lacke
Anstrichmittel, die auf Kunststoff (Kunstharz) basieren und einen glänzenden, porenfreien Film bilden, sind Lacke. Am gebräuchlichsten sind Polyester- und Acryllacke:
Acryllacke können unter Umständen durch verwendete Konservierungs- (Dichlorfluanid) und Bindemittel (Formaldehyd) Allergien hervorrufen. Sie lassen sich innen und außen vielseitig auf Hartz-PVC, Gips, Leichtbeton, Metall, Tapeten, Putz, Mauerwerk, Holz und weiteren Untergründen einsetzen. Als Bindemittel wird Epoxidharz, als Lösemittel Wasser eingesetzt, weshalb Acryllacke auch als „Wasserlack“ bekannt sind. Die leichte Reinigung eingesetzten Werkzeugs und das einfache Verarbeiten gehört zu den Vorteilen.
Polyesterlacke (PEL-Lacke) bedingen, dass ihre Bestandteile – eine Lösung aus ungesättigtem Polyester und Härter – vor dem Verarbeiten miteinander gemischt werden. Härter, der in die Augen kommt, kann den Verlust der Sehkraft bedeuten. Polyesterlacke, die beim Verarbeiten auf die Schleimhäute treffen, und Dämpfe in den Atemorganen können gesundheitsschädigend sein. Lack auf der Haut sollte sofort gründlich abgewaschen werden, denn PEL-Lack ist nach dem Aushärten nicht wasserlöslich, dafür aber abriebfest und widerstandsfähig. Polyesterlack ist Holzporen-füllend und erinnert deshalb an eine Kunststoffbeschichtung.